Geschrieben am 9. Juni 2013
Alles richtig gemacht: Andre Zimmler, Trainer der B2-Jugend des SV Brilon
Nachdem die Jungs der B2-Jugend des SV Brilon den bisherigen Tabellenführer TuS Medebach am Mittwochabend mit 3:2-Toren geschlagen hatten und dadurch die JSG Thülen/Alme/Rösenbeck/Nehden zum Kreismeister der Kreisliga A machen konnten, überschlugen sich am Donnerstag die Ereignisse.
Am frühen Donnerstag Morgen um vier Uhr erreichte den Staffelleiter der B-Junioren eine Nachricht der Medebacher, in der Einspruch gegen die Wertung des Mittwochspiels eingelegt wurde. Ein Briloner C-Jugendspieler, der am Mittwoch ausgeholfen hatte, sei nicht spielberechtigt gewesen, so die Begründung aus Medebach. Scheinbar hatte man dort direkt nach dem Spiel nichts anderes zu tun, als sämtliche Briloner Spieler auf deren Spielberechtigungen zu kontrollieren.
Der Spieler hatte am viertletzten Spieltag im Kader der C-Jugend gestanden und war dadurch Stammspieler dieser Mannschaft geworden. Nach den aktuellen Regeln durfte er nun für die verbleibenden Spiele auch in der B1 wie auch der B2 eingesetzt werden. Daraufhin wurde er auch in beiden Mannschaften aufgestellt. Nach Medebacher Ansicht spielte er nun in drei Mannschaften und das ist ganz bestimmt nicht zulässig!
Der Staffelleiter stimmten dem Einspruch zunächst zu, entzog Brilon die Punkte und machte damit Medebach zum Kreismeister. Nach unzähligen Telefonaten mit regelkundigen Funktionären verwies der SV Brilon auf die Richtigkeit der Spielerlaubnis des Spielers beim zuständigen Staffelleiter. Der TuS Medebach machte unterdessen seine B-Jugend auf deren Internetseite schon zum Kreismeister.
Am Freitagmittag teilte der Staffelleiter dann mit, dass nach Rücksprache und Studium des Regelwerks, seitens des SV Brilons alles korrekt abgelaufen ist. Der Spieler war zu jeder Zeit für C1-, B1- und B2-Jugend spielberechtigt. Somit wurden die Punkte wieder dem SV Brilon gutgeschrieben und die JSG Thülen/Alme/Rösenbeck/Nehden war zum zweiten Mal innerhalb drei Tagen verdienter Kreismeister geworden.
Damit zeigt sich wieder ein Mal, das man bei solchen Entscheidungen am grünen Tisch hartnäckig bleiben muss, um auch sein verdientes Recht zu bekommen.
Hätte ja auch klappen können. In Medebach sollte man sich jetzt lieber auf die bevorstehenden Aufstiegsspiele mit voraussichtlich der C-, B- und A-Jugend konzentrieren und vor allem auf die Festspielregelungen. (André Zimmler)