SV Brilon führt Spendenaktion für Hilfsprojekte in Togo durch
Der SV 20 Brilon führt in der Halbzeit des letzten Meisterschaftsspiels SV 20 Brilon gegen die SF Birkelbach eine Spendenaktion für Hilfsprojekte in Togo durch. Franziska Jostmeier ist ein großer SV 20 Brilon Fan. Der SV 20 Brilon unterstützt nach dem Riesenerfolg im vergangenen Jahr mit der Schuhaktion für Costa Rica auch sehr gerne diese Aktion.
Franziska hat exklusiv einen Erfahrungsbericht aus Togo zusammengestellt:
Seit mehr als neun Monaten lebe ich nun schon in Togo und absolviere zusammen mit meiner Mitfreiwilligen Hannah einen internationalen Jugendfreiwilligendienst. Nachdem wir unsere ersten Wochen in Lome verbachten, zogen wir nach Djekotoe, ein idyllisches, einfaches Dorf im Südosten Togos. Hier betreuten wir im Kindergarten zusammen mit einer togolesischen Erzieherin circa 40 Kinder. Auch außerhalb der Arbeit lernten wir das togolesische Leben zu schätzen; Wasser holen, ohne Strom zu leben und auf einer einfachen Bastmatte zu schlafen war schon bald ein normaler Teil unseres Alltags geworden. Anfang April wechselten wir dann in ein zweites Dorf namens Anoum, das im Westen Togos liegt. Es ist zwar kleiner als Djekotoe, doch trotzdem nicht weniger schön. Wir fühlten uns gleich zuhause und auch hier macht uns die Arbeit im Kindergarten großen Spaß. Die Zeit, die wir in Togo schon erleben durften ist uns ausschließlich in guter Erinnerung geblieben und wir genießen auch jetzt noch jede Sekunde. Als der SV Brilon im Frühjahr auf mich zukam und eine Spendenaktion vorschlug, war ich sofort begeistert. Hier gibt es nicht nur ein Projekt bei dem finanzielle Unterstützung gut gebraucht werden könnte. Der Fußballplatz in Djekotoe besteht nur aus einer holprigen Wiese und ein paar Holzpfosten als Tore, die Rutsche des Kindergartens ist zum Ärger der Kinder so kaputt, dass man sie nicht mehr benutzen kann, die Fußballmannschaft des Gymnasiums würde sich sehr über neue Bälle und Trikots freuen und ein Waisenhaus, dass derzeit in Atakpame erbaut wird, ist ebenfalls über jede finazielle Unterstützung glücklich. Außerdem planen wir ein Gesundheitsvorsorgeprojekt in Anoum, bei dem alle Kinder im Kindergarten auf Malaria, Parasiten und andere Krankheiten getestet und eventuell dagegen behandelt werden sollen.
Da wir hier selbst vor Ort sind und uns gerne dieser Projekte annehmen, können Sie sich also sicher sein, dass das Geld an den richtigen Stellen ankommen wird.