Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß

Im ersten Meisterschaftsspiel der noch jungen Saison 2014/15 setzte es eine verdiente 0:4 (0:3)-Niederlage gegen die JSG Alme/Thülen/Rösenbeck-Nehden. Nach einer guten Vorbereitung und viel Euphorie innerhalb der Truppe war die Vorfreude auf das erste Meisterschaftsspiel in der HSK A Junioren Findungsrunde Ost 1 groß. Hervorragend ausgestattet mit neuen Trikots der Firma Roth Edelputze und neuen Trainingsanzügen der Firma Hoppecke, für die sich die Mannschaft auf diesem Wege recht herzlich bedankt, ging es in die Partie. Diese positive Stimmung bekam allerdings schon in der zweiten Minute einen frühen Dämpfer, nachdem der hervorragende Gästestürmer Jonas Abraham seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. In der Folgezeit fing sich die Briloner Mannschaft ein wenig, aber es sprang nichts Zählbares dabei heraus. Die Gäste operierten überwiegend mit hohen, weiten Bällen in die Briloner Hälfte und bereiteten so der Hintermannschaft einige Probleme. In der 28. Spielminute konnte Torwart Till Frigger einen Ball nicht festhalten, den Abpraller nutzten die Gäste zum 2:0. Nach diesem Treffer spielte der SV Brilon etwas zwingender nach vorne und die ein oder andere Chance sprang dabei heraus. Mit mehr Präzision wäre in dieser Phase der Anschlusstreffer möglich gewesen. Danach nahm allerdings das Unheil seinen Lauf. In der 34. Minute nutze erneut der starke Abraham ein Missverständnis in Brilons Abwehr aus und erzielte das 3:0. Nur eine Minute später wurde der durch einen Knöchelbruch lange verletzte Briloner Devran Dursun gelbwürdig an der Mittellinie umgemäht und musste direkt ausgewechselt werden. Der Schiedsrichter hatte allerdings kein Foulspiel gesehen. Da der Heimelf an diesem Spieltag leider nur 13 Spieler zu Verfügung standen, ging die Mannschaft mit nur noch einer Wechselmöglichkeit in die zweite Hälfte. Das sollte sich später noch rächen. Nach der Halbzeit musste Kapitän Leo Pinke grippegeschwächt den Platz verlassen und damit war das Wechselkontingent auch erschöpft. In der 51. Minute herrschte wieder viel Durcheinander im Briloner Strafraum und daraus resultierte dann noch das 0:4 für die Gäste. Wiederum kurze Zeit später wurde Jost Walters bei einem Foulspiel am Knie so schwer verletzt, dass er das Spielfeld verlassen musste. Später am Abend wurde im Briloner Krankenhaus ein eventueller Miniskusschaden diagnostiziert. Durch diesen Ausfall und ohne Möglichkeit eines Spielerwechsels, musste die Partie mit zehn Akteuren fortgesetzt werden. Die JSG nahm nun ein wenig das Tempo heraus und erspielten sich kaum noch Tormöglichkeiten. Auf Briloner Seite ging es nur noch darum, die Niederlage im Rahmen zu halten. Kurz vor dem Ende wurde Murat Öksün zu allem Überfluss wegen Meckerns für fünf Minuten vom Platz gestellt. Dies bedeutete, dass die Partie mit nur neun Spielern zu Ende gebracht werden musste. In dieser Endphase passierte allerdings nichts mehr und somit ging das Spiel auch in dieser Höhe verdient mit 0:4 verloren. Die Mannschaft hielt das Ergebnis im Rahmen, welches der einzige Lichtblick am Ende des Tages war. Dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass die JSG Alme/Thülen/Rösenbeck-Nehden das Tempo aus der Partie nahm und Ergebnisverwaltung betrieb. „Vielleicht hat der ein oder andere Briloner das Spiel auf die leichte Schulter genommen und ging unkonzentriert in die Partie. Auch in dieser Liga nimmt man die Punkte nicht im Vorbeigehen mit. Heute trifft auf jeden Fall das Zitat des Ex-Weltmeisters Andreas Brehme den Nagel auf den Kopf: haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß,“ resümierte Trainer Marcel Schulz. Am kommenden Wochenende steht das nächste Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Hoppecketal/Padberg/Madfeld an. Das Spiel findet am Samstag um 16.30 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen statt. In der Hoffnung, dass in dieser Partie mehr Spieler zur Verfügung stehen, bedarf es dann etwas mehr Konzentration und Einsatz, um etwas Zählbares zu erreichen. Gegen Alme/Thülen/Rösenbeck-Nehden spielten: Till Frigger, Christoph Hiller, Murat Öksün, Jonas Jostmeier, Jost Walters, Leonard Pinke (50. Denis Saliaj), Frederik Palka, Friedrich Zöllner, Christoph Tüllmann, Niklas Michel, Devran Dursun (35. Giovanni Cicero).
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